Während der Sommerferien in Madrid experimentiert die Erzählerin, eine allein lebende junge Frau, mit sich selbst: sie macht sich unsichtbar. Darunter versteht sie, dass sie nach und nach alles über Bord wirft, was eine Frau in den Augen der meisten anderen ausmacht: Kosmetika und Frisuren, Lotionen und Düfte, die auf die Oberbekleidung abgestimmte und ahnbare Wäsche, die zu Stimmung, Wetterlage und Tätigkeit passende Kleidung, Anziehungskraft, Ausstrahlung, die Aussendung tatsächlicher oder bloß imaginierter Reizstoffe wie ein Schmetterlingsweibchen. Und eine Frau, die nur auf Grund aller dieser Zutaten, die das Begehren stimulieren sollen, als Frau wahrgenommen wird, ist in der Tat ohne sie unsichtbar. Sie verschwindet. Landet auf dem Boden, wie die Erzählerin. Und was bleibt? Viel Zeit, die leer verrinnt. Ein wenig Lektüre. Und die Chat-Räume des Internet, in denen sie sich anbietet und preisgibt. EineFrauAllein, die auf alles Zubehör verzichtet hat und zum bloßen Objekt der Begierde geworden ist und danach handelt: die pornografische Frau. - Aber diese Frau, diese Erzählerin hat auch eine letzte kleine Warnung parat: sie hat sich nicht nur vollständig entblößt, sie kann auch alles erzählen und reflektieren. Und das tut sie, gestochen scharf, meisterhaft.
Einefrauallein: erotischer roman
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